Hintergrundgeschichte

• Oh, mein geliebtes Atlantis, welche Vernichtung wurde bewirkt? Welches hinterhältige Spiel der Götter hat Eure Schönheit und Anmut zerstört? Ich weine, wie niemand sonst es kann, denn wer sonst sieht Euren Fall, Euren letzten Tag, Eure letzte Stunde, meine Harfe weint, mein Herz bricht, meine Tränen würden fallen, hätte ich noch welche übrig, sie zu vergießen.
• Ich sehe, wie das Meer ansteigt. Die Berge werden zu Vulkanen. Die Erde reißt auseinander. Die Wolkenstädte wanken und fallen. Statt der Sonne herrscht nur noch Dunkelheit. Die Winde sind heiß und es regnet brodelnd heißes Wasser.
• Ich spiele meine Harfe, ich zupfe ihre Saiten, ich spiele für mein Atlantis, für ihren Tod, und sicherlich auch dem meinen, wenn sie ihren letzten Atemzug nimmt, so will auch ich meinen letzten tun.
• Ich ging durch die Hallen der toten Helden. Dass all dies einem Kaiserreich, das alles bisherige übertraf, einem Reich, mit dem selbst die Götter nicht konkurrieren konnten, widerfahren sollte! Was hatten sie von Atlantis zu befürchten? Was gab ihnen Grund, eifersüchtig zu sein? Das Kaiserreich der Menschen störte die Angelegenheiten der Götter nicht. Warum sollten sich die Götter dann in das Kaiserreich der Menschen einmischen? Welche Eifersucht, ihre Macht gegen uns zu richten! Wie hochmütig müssen sie sein?
• Aufgrund ihres Zornes müssen die besten der Menschen umkommen? Ja, aber jene Götter sollen ebenfalls fallen! Sobald Atlantis stirbt soll auch ihre Kraft schwinden, damit die Menschen der Welt nicht sagen werden: 'Schaut nach Atlantis, wie die Götter sie bestraft haben für ihre Überheblichkeit,' nein, die Rufe sollen lauten, 'Schaut nach Atlantis was die Götter den besten der Menschen antun,'und nicht länger sollen Anbeter die Tempel füllen, und so wird der Tag kommen, an denen die Menschen die Götter zerstören, falls Atlantis fällt.
• Ich beobachte, wie die Stadt über mir zu Trümmern zerfällt! Ich sehe, wie Teile in die Ebenen fallen. Sehe, wie andere Teile in die Meere um die Insel der Helden fallen. Höre von oben die Winde der Welt, das Klagelied, während Atlantis sich seinem Verhängnis ergibt. Und so spiele ich meine Harfe, ich zupfe seine Saiten. Ich spiele für Atlantis, für ihren Tod, und für den meinen.
• Ich weine. Dies ist der letzte Sonnenuntergang für die großen Männer und Frauen, die letzte Nacht von Atlantis. Es wird für die Zehn Königreiche keinen Sonnenaufgang geben. Die Welt sollte weinen, falls sie überlebt. Was soll ich tun, außer meine letzten Worte aufzuschreiben und sie in die Winde der Ebenen von Atlantis zu streuen, damit sie vorerst nicht verloren gehen. Lasst meine Worte vom Wind und vom Wasser forttragen. Was aus ihnen am folgenden Tag werden wird, weiß und kümmert mich nicht. Ein Ödland wird es sein, wenn Atlantis fort ist. Keine Helden mehr für die Prüfungen. Keine Feierlichkeiten oder Erinnerungen daran, was dieses große Land einst war. Mögen die Winde und Wasser meine Worte als eine leere Erinnerung tragen. Ich werde mit Atlantis untergehen, der letzte sein, der den Sonnenaufgang einer toten Welt sieht. Also spiele ich meine Harfe, ich zupfe die Saiten. Ich spiele für Atlantis, für ihren Tod, so wie dem meinen.